Die Therapien

Therapieangebote in der Physiotherapie

Unsere Leistungen sind auf Grundversicherung mit ärztlicher Physiotherapie-Verordnung, teilweise auf Zusatzversicherung und als Privatzahler möglich.
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Schmerz als Pathologie der Biokinematik nach Walter Packi

Logik des Schmerzes im Bereich des Bewegungsapparates

Der Schmerz hat die biologische Aufgabe, den gesunden Muskel in der Funktionskette zu hemmen, damit die kranken oder gestörten Anteile im Sinne einer biologischen Schonung weniger oder nicht bewegt werden. Das bedeutet, dass die Schmerzen oft im aktiven Schenkel der Bewegungskette verspürt werden, obwohl die Ursache sich im passiven Schenkel dieser befindet. Hier ist es vorteilhafter den passiven Schenkel zu therapieren und somit ursächlich zu behandeln.

Alles, was im Stande ist, die geometrisch relevanten Strukturen eines Muskels zu verändern, kommt als Schmerzursache in Frage. Dies kann eine Verletzung sein, eine rheumatische Erkrankung, einseitiges Training eines Muskels durch einseitige Arbeit und vieles mehr. Am weitaus häufigsten sind heutzutage jedoch Dehnüberlastungen bei unterentwickelter Bewegungsamplitude (=Bewegungseinschränkungen).

Schmerzverursachend wirkt ein geometrisch gestörter Muskel nur dann, wenn er auch benutzt (rekrutiert) wird. Wenn solch ein Muskel durch andere umgangen wird, dann stört er auch nicht. Der Körper verfügt dank seiner Vielfalt normalerweise über alternative Bewegungs-Muster.

Generell spielt die Gesamtkonstitution eine bedeutende Rolle, ob ein Bewegungsmuster in ein schmerzhaftes Bewegungsmuster umschlägt oder unter der Schmerzschwelle stabil bleibt. Faktoren, die dies beeinflussen, sind bekannterweise in grosser Anzahl vorhanden. Die Muskulatur reagiert beispielsweise empfindlich auf physikalische Reize (Wetter), chemische innere Reize (Tee, Alkohol, …), psychische Reize etc.

Therapieprinzip:

In der Biokinematik sucht man die gestörte Geometrie der Bewegung und versucht diese wiederherzustellen. Wenn Schmerzen bestehen, dann ist in irgendeinem Muskel oder einer Muskelkette das Bindegewebssystem des Muskels derart aktiviert, dass dessen freie Arbeit behindert ist. Wenn eine Kette von Muskeln betroffen ist, dann muss am Ende der Kette eingegriffen werden. Unterbrechen der Kette bringt nur vorübergehenden Erfolg. Schmerztherapeutisches Ziel ist es, diese geometrische Behinderung ausfindig zu machen, aufzulösen und die Bewegungsamplitude durch spezielle Übungen zu vergrössern.

Craniosacrale Osteopathische Therapie

Die Behandlungsmethode zählt zur Osteopathie und wurde von Dr. William G. Sutherland entwickelt.

Cranium bedeutet Schädel, Sacrum bedeutet Kreuzbein, daher der Ausdruck „craniosacral“.
Das craniosacrale System umfasst die Hirn und Rückenmarkshäute, die Schädelknochen, die Hirn -und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor), das Sacrum, sowie die Strukturen zur Herstellung und Resorption von Liquor.

Es bestehen sehr enge Verbindungen und wechselseitige Beziehungen zum Nervensystem, Skelettmuskelsystem, zu den Organen und zum Lymph,- Gefäss- und Hormonsystem.

Ausgangspunkt der Diagnose und Therapie ist der craniosacrale Puls. Dieser Puls kommt durch die an- und abschwellende Bewegung der Gehirn-und Rückenmarksflüsisgkeit zustande und ist, wie Herzschlag und Atem, ein eigenständiger Körperrhythmus. Er pulsiert bei gesunden Menschen mit einer Frequenz von 8-12x pro Minute.

Die sanfte Behandlung kann unterstützend bei fast allen Erkrankungen angewendet werden.

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Viszerale Therapie

Die Viszerale Therapie ist auch aus der Osteopathie (Barral) hervorgegangen und ist eine Technik mit der die inneren Organe behandelt werden können. Die Mobilität (Bewegung der Organe in Bezug auf die Atmung), Motilität (natürliche rhythmische Eigenbewegung) und Tonus werden beeinflusst, um eine normale oder verbesserte Funktion wieder herzustellen.

Aus vielen Gründen kann es zu Dysfunktionen der Organe kommen: Infektionen, Operationen, Fehlernährung, schlechte Haltung, Skoliose oder emotionale Belastung. Die Konsequenz daraus ist, dass die belasteten Organe Spannungen aufbauen und diese auf den Bewegungsapparat übertragen. Beispielsweise können Verstopfung oder Blasenentzündung zu Beschwerden am Hüftgelenk oder an der Lendenwirbelsäule führen.

Biokinematische-Schmerztherapie-physioteam-vita-cura-amja-martin

Cranio-Mandibuläre Therapie (CMD)

Das Craniomandibuläre System besteht aus den Zähnen des Ober- und Unterkiefers, der Kaumuskulatur und den Kiefergelenken. Die wichtigsten Funktionen des Craniomandibulären Sytems sind das Kauen und das Sprechen. Störungen in diesem System bezeichnen wir als Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD).

Symptome der CMD zeigen sich häufig im zahnärztlichen Bereich mit Kaumuskelschmerzen (Myalgie, Myopathie), Kiefergelenksschmerzen und – Geräusche (Arthralgie, Arthropathie), Zahnschmerzen, Zahnhypersensibilitäten, Zahnlockerungen und Zahnwanderungen. Aber auch Schmerzen im primär nicht betroffenen Bereichen wie Kopf und Gesicht, Nacken, Hals, Schulter, Rücken und Gelenken sowie Irritationen im Bereich des Ohres (z. B. Tinnitus, Schwindel), der Augen (z. B. Sehstörungen), des Halses (z. B. Schluckbeschwerden, Stimmveränderungen) und Taubheitsgefühle in Armen und Fingern gehören ebenso zum CMD-Symptomenkomplex.

Myofascial Release

Der Begriff „myofascial“ setzt sich aus den Wörter „myo“ für Muskeln und fascial für „Faszien“ zusammen.

Unter den Faszien versteht man Strukturen aus Bindegewebe, welche die Organe und Muskeln umgeben. Die Faszien verbinden die einzelnen Körperstrukturen 3-dimensional miteinander. Dies hat zur Folge, dass Störungen der Muskeln oder Faszien nicht nur an einer entsprechenden Stelle Beschwerden verursacht, sonder an anderen Körperteilen. Mit Hilfe von verschiedenen sanften Druck und Zugtechniken versucht der Therapeut die Funktionsstörung aufzuheben, sorgt für eine gute Durchblutung und für eine bessere Gewebespannung.

PhysioTeam-Cura-Vita-Massage

Manuelle Therapie / MET (Muskelenergietechniken)

Die Manuelle Therapie ist eine Therapiemethode, um reversible Funktionsstörungen von Gelenken, Muskeln, Nervenstrukturen der Extremitäten und der Wirbelsäule zu lokalisieren, analysieren und zu behandeln. Es ist eine sanfte und zugleich schonende Therapie bei der verschiedene Zug- und Drucktechniken, Entspannungs-, Dehnungs- und Mobilisationstechniken an Gelenken der Extremität, Wirbelsäule, Kopf und Kiefer, Brustkorb und Becken durchgeführt werden.

Die Muskelenergietechnik (MET) wurde von Mitchell entwickelt. Sie ist eine Mobilisationsmethode, in der spezifische Muskelkontraktionen gegen einen manuellen Widerstand des Therapeuten durchgeführt werden. Dabei wird das Gelenk / WS-Segment zu einer dreidimensionalen Bewegungsbarriere geführt. An diesem Bewegungsendpunkt wird der Patient unter Anleitung zu einer isometrischen Anspannung aufgefordert. Die daraus resultierende postisometrische Entspannung erlaubt es dem Therapeuten, das Gelenk weiterzuführen und die Beweglichkeit zu vergrössern.

Manuelle Therapie

Triggerpunkt Therapie

Bei dieser Therapie werden die sogenannten Triggerpunkte behandelt. Das sind kleinste Muskelverkrampfungen, die durch Überbelastung von Muskelfasern entstehen und Schmerzen oft auch in anderen Körperarealen verursachen.

Die Triggerpunkte werden mit Druck manuell oder mit einem Massagehölzchen behandelt, dabei wird das Muskelareal gedehnt, die Verkrampfung gelöst und die Entzündungsstoffe beseitigt.

McKenzie Konzept

Der neuseeländische Physiotherapeut Robin McKenzie hat die Methode entwickelt.
Primär wird auf Eigenübungen der Patienten Wert gelegt, zu denen der Patient vom Therapeuten angeleitet wird.
Erst wenn das an das Beschwerdebild angepasste Übungsprogramm in der Intensität nicht ausreicht, hilft der Therapeut mit bestimmten Handgriffen nach, um den Übungseffekt zu intensivieren.

Ein in diesem Zusammenhang diagnostisch relevantes Phänomen ist die im Laufe der Behandlung auftretende Schmerz Zentralisation.
Der Schmerz zieht sich abschnittsweise aus der Extremität zurück und kann in der Nähe der Wirbelsäule zuerst stärker werden und dann verschwinden.

Indikationen:
Rücken- und Nackenschmerzen

PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation)

PNF ist eine überwiegend aktive Therapiemethode, die über neuromuskuläre Reize Einfluss auf die Muskelspannung nimmt. Basierend auf neurophysiologischen Arbeiten von Dr. Kabat (Physiologe) entwickelte die Physiotherapeutin Maggi Knott diese Methode. Ziele sind die Normalisierung des Muskeltonus im Sinne der Kräftigung oder Entspannung z.B. gelähmte Muskulatur aktivieren oder eine Spastik herabsetzen.

Verbesserung der Koordination physiologischer Bewegungsabläufe, sowie die Steigerung des Bewegungsausmasses.

Indikationen:

  • Neurologische Erkrankungen z.B. MS, Ataxie, Cerebralparesen
  • Periphere Nervenläsionen
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates z.B. M. Bechterew, degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule, Zustand nach Wirbelsäulen-, Hüft,- und Knieoperationen
  • Amputationen

Manuelle Lymphdrainage / Komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE)

Die Manuelle Lymphdrainage (ML) ist eine Methode, um den Rückfluß der lymphpflichtigen Lasten anzuregen. Lymphpflichtige Lasten sind unter anderem Wasser, Fette, tote Zellen, Eiweiße und Giftstoffe. Durch sanfte Grifftechniken wird das Lymphgefäss System angeregt und die eingelagerte Lymphflüssigkeit besser abtransportiert. Die ML wiederum ist nur ein Bestandteil der komplexen physikalischen Entstauungstherapie. Diese besteht aus 4 „Säulen“.

4 Säulen-Therapie:

  • Manuelle Lymphdrainage / ML
  • Hautpflege
  • Kompression (Bandage oder med. Kompressionsstrumpf)
  • Entstauungsgymnastik und ggf. weiterführende physiotherapeutische Maßnahmen

Anwendungsbereiche:

  • Posttraumatische Ödeme (Blutergüsse, Zerrungen, Prellungen, Luxationen)
  • Postoperative Ödeme (z.B. nach Brustamputation und Lymphknotenentfernungen, Gelenkersatz usw.)
  • Angeborene, erworbene Ödeme
  • Hormonell verursachte Ödeme (z.B. Lipödem)
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Akute, wie auch chronische Atemwegserkrankungen
  • Nervenschmerzen
  • Ödeme nach sämtlichen Krebserkrankungen infolge von Lymphknotenentfernung
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Dorn-Breuss Therapie

Herr Dorn und Herr Breuss haben zwei unterschiedliche Methoden entwickelt, die sich ideal ergänzen und heute meist in Kombination angewendet werden.

Die Breuss-Massage ist eine sanfte Therapieform, bei der vor allem entlang der Wirbelsäule behandelt wird. Sie lockert das Gewebe und bewirkt eine tiefe Entspannung, die eine ganzheitliche Wirkung hat.

Bei der Dorn-Behandlung werden Wirbel und / oder Gelenke des Bewegungsapparates wieder in die richtige Position gebracht das sogenannte Einrichten. Mit diesen sanften Griffen wird eine schnelle Verbesserung der Symptome bewirkt.

Fussreflexzonentherapie

Die Fussreflexzonentherapie ist eine manuelle Behandlungsform, mit der über Zonen am Fuss auf fast alle Körperregionen und Organe Einfluss ausgeübt werden kann.

Durch gezielte rhythmische Grifftechniken und Streichungen behandeln sie neben den Symptomen auch den Hintergrund der Erkrankung. Sie kann zur Aktivierung, Entspannung und Schmerzlinderung eingesetzt werden. Diese Behandlung kann als eigenständige Therapie oder in Kombination mit anderen Techniken zur Anwendung kommen.

Wir bieten diese Behandlung als alternative Zusatztherapie zur Physiotherapie an. Die mehrwöchige, fundierte Ausbildung wurde an einer anerkannten Schule für Reflexzonentherapie nach Hanne Marquart absolviert.

Fussrelexzonen-Massage-PhysioTeam-Vita-Cura

Flexotaping / Kinesiotaping

Durch spezielle Anlegetechniken wird das Tape auf bestimmte Bereiche des Körpers
(Muskel-und Faszienketten) angelegt. Die Muskel-, Sehnen- und Schmerzrezeptoren werden dazu gebracht, dass sich die Muskulatur entspannen kann und die normale Funktion wieder verbessert oder hergestellt wird.

Das Flexotape kann bei vielen Verletzungen, nach Operationen und zur Bewegungsunterstützung eingesetzt werden.

Kinesio-Tape-McKenzie-PhysioTeam-Vita-Cura

Klassische Massagen

Die klassische Massage dient vor allem zur Vorbeugung und Behandlung von Verspannungen der Muskulatur. 

Ultraschall / Elektrotherapie

Eingesetzt werden diese Therapieformen bereits seit langer Zeit zur Schmerztherapie, zur Muskel- bzw. Nerven-Rehabilitation, zur Unterstützung des Heilungsprozesses.

Wärme- / Kälte-Behandlung

Hier bieten wir Fango, heiße Rolle und Kurzzeiteis an.

 

Gerätetraining mit Kleingeräten

Training mit den Theraband, Deuserband, Hanteln, SYPOBA, Kybunmatten, Kreise, Schaukelbrett und weiteres.

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Domizilbehandlung

Wir kommen auf Verordnung des Arztes und auf Wunsch zu Ihnen nach Hause.

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